Ein Kraftwerk für die Musik

Südlich von Luzern ist ein einzigartiger Kultur- und Bildungsort entstanden. Neu ist dort auch das Departement Musik der Hochschule Luzern beheimatet. Vom Konzertsaal mit 280 Plätzen, einer öffentlichen Bibliothek bis zu modernen Unterrichts- und Arbeitsplätzen bietet der Neubau Studierenden, Mitarbeitenden sowie Besucherinnen und Besuchern ein inspirierendes musikalisches Umfeld.

Drohnenaufnahme-Kampus-Suedpol_Foto@Emanuel-Ammon

Drohnenaufnahme "Kampus Südpol" (Foto: Emanuel Ammon)

Mit dem Neubau führt die Hochschule Luzern – Musik ihre bisherigen vier, in Luzern verteilten Standorte an einem Ort zusammen. Von flexibel nutzbaren Übe- und Unterrichtsräumlichkeiten, einer öffentlichen Bibliothek und einem Club bis hin zum Konzertsaal für 280 Gäste: Der Neubau bietet eine topmoderne Infrastruktur und erfüllt die verschiedensten Ansprüche eines kreativen Kompetenzzentrums für musikalische Bildung.

Ab dem neuem Studienjahr 2020/21 werden auf rund 8ʼ000 Quadratmetern über 500 Bachelor- und Master-Studierende, knapp 500 Weiterbildungsteilnehmende sowie rund 200 Mitarbeitende lernen, lehren und forschen sowie ihr Schaffen der Öffentlichkeit präsentieren. 

Die offizielle Eröffnung findet vom 11. bis 13. September 2020 unter dem Titel «OuverTüren» statt. Besucherinnen und Besucher sind zu musikalischen Führungen durch das Haus eingeladen. www.hslu.ch/ouvertueren

«Mit ihren starken Verbindungen zu Schweizer Kulturinstitutionen sowie Musikschulen, ihren praxisnahen Aus- und Weiterbildungen, hochstehender Forschung sowie Absolventinnen und Absolventen, die den Kulturbereich stetig voranbringen, ist die Hochschule Luzern – Musik ein Gewinn für alle.»

Marcel Schwerzmann, Regierungsrat Kanton Luzern

«Dass die vier Institute nun unter einem Dach vereint sind, verkürzt nicht nur die Wege, sondern bietet Mitarbeitenden und Studierenden die Möglichkeit, Synergien zu schaffen und den stilübergreifenden Austausch zu vertiefen.» 

Markus Hodel, Rektor der Hochschule Luzern

«Lehre, Forschung und all unsere musikalischen Sparten rücken noch näher zusammen. Unser Haus wird ein offener, lebendiger Ort der Kreativität, des Lernens und des Austauschs. Hier begegnen sich Studierende, Mitarbeitende, Partner und ein musikbegeistertes Publikum.»

Valentin Gloor, Direktor der Hochschule Luzern – Musik

«Für die LUPK ist der Neubau mehr als ein neuer Bestandteil unseres Immobilienportfolios. Ausbildung ist das Fundament der Zukunft, und der Neubau bildet eine Brücke zwischen Jugend und Pensionierten – ein Sinnbild für die wichtigsten Aufgaben jeder Pensionskasse.»

Reto Tarreghetta, Geschäftsführer Luzerner Pensionskasse

«Der Neubau wurde bewusst klar strukturiert, robust und auf Langlebigkeit hin konzipiert. Er ist Werkstatt und Schulhaus zugleich – ein echtes Kraftwerk für die Musik.»

Fabian Kaufmann, Arbeitsgemeinschaft Enzmann Fischer & BÜRO KONSTRUKT Architekten

Eingang Arsenalstrasse (Foto: Ingo Höhn)
Eingang Arsenalstrasse (Foto: Ingo Höhn)
Eingang Allmend (Foto: Ingo Höhn)
Eingang Allmend (Foto: Ingo Höhn)
Treppenhaus (Foto: Ingo Höhn)
Treppenhaus (Foto: Ingo Höhn)
Treppenhaus (Foto: Ingo Höhn)
Treppenhaus (Foto: Ingo Höhn)
Der Konzertsaal mit 280 Plätzen (Foto: Ingo Höhn)
Der Konzertsaal mit 280 Plätzen (Foto: Ingo Höhn)
Newslounge (Foto: Ingo Höhn)
Newslounge (Foto: Ingo Höhn)
Die öffentliche Bibliothek erstreckt sich über zwei Etagen (Foto: Ingo Höhn)
Die öffentliche Bibliothek erstreckt sich über zwei Etagen und bietet viel Platz zum Lernen, Lesen und für Besprechungen (Foto: Ingo Höhn)
HörRaum mit der Plattensammlung des früheren Musikkritikers Mario Gerteis. (Foto: Ingo Höhn)
HörRaum mit der Plattensammlung des früheren Musikkritikers Mario Gerteis (Foto: Ingo Höhn)
Die neue Orgel des Freiburger Orgelbauers Späth (Foto: Ingo Höhn)
Die neue Orgel des Freiburger Orgelbauers Späth (Foto: Ingo Höhn)
Klavierunterricht mit Dozent Edward Rushton (Foto: Ingo Höhn)
Klavierunterricht mit Dozent Edward Rushton (Foto: Ingo Höhn)
Gesangsunterricht mit Dozentin Judith Schmid (Foto: Ingo Höhn)
Gesangsunterricht mit Dozentin Judith Schmid (Foto: Ingo Höhn)
Steckbrief Neubau der Hochschule Luzern – Musik
  • Investorin und Bauherrin: Luzerner Pensionskasse (LUPK)
  • Gesamtinvestitionen: 81 Mio. CHF (inkl. Landkauf, Grund- und Mieterausbau sowie Ausstattungskosten)
  • Drittmittel: 3.5 Mio. CHF durch die Stiftung für Schul- und Kirchenmusik (heute: Stiftung Kirchenmusik Luzern), weitere namhafte Beträge der Albert Koechlin Stiftung sowie von
    Privatpersonen (u.a. rund 100’000 CHF durch rund 150 Stuhlpatenschaften im Konzertsaal «Salquin»)
  • Architekturbüro: ARGE Enzmann Fischer & BÜRO KONSTRUKT Architekten
  • Bauzeit: Herbst 2017 bis März 2020 (Bezug: Juli 2020)
  • Mietdauer Hochschule Luzern: 25 Jahre ab 2020 (Verlängerungsmöglichkeit um 2×15 Jahre)
  • Fläche: 14’500 m2 auf acht Etagen
  • Hauptnutzfläche: 8’000 m2 (Unterrichtszimmer, Büros, Bibliothek, Konzerträume etc.)
  • Mobilität: rund 300 Veloabstellplätze fürs Areal, Bushaltestelle, Parkplätze in der Nähe
  • 67 Unterrichts- und Überäume für Aus- und Weiterbildung (davon 8 grosse Ensembleräume, 31 Übekojen)
  • 80 Büroarbeitsplätze und 7 Besprechungsräume plus zahlreiche offene Besprechungsnischen
  • Öffentliche Bibliothek auf zwei Etagen
  • Forschung mit MusicLab
  • Konzertsaal «Salquin»: für 280 Personen
  • Blackbox «Kosmos»: für bis zu 300 Personen
  • Club «Knox»: für bis zu 100 Personen
  • Bistro «Magnet» mit Catering und Selbstverpflegungszone
  • Vier Klangtürme
Der Neubau im Zeitraffer
  • 2007 Die Hochschule Luzern – Musik soll im ehemaligen Hotel Union ihre neue Heimat finden.
  • 2009 Vision Musikcampus Luzern: Das neue Gebäude soll in direkter Nachbarschaft zur Salle Modulable gebaut werden.
  • Oktober 2010 Gönnerschaft der Salle Modulable zieht sich zurück. Die Suche nach einem unabhängigen Standort beginnt.
  • 2012 Der Konkordatsrat erteilt grünes Licht für einen Neubau am Standort Südpol an der Gemeindegrenze Luzern/Kriens.
  • 2013 Start des Wettbewerbsverfahrens gemäss SIA.
  • 2014 Das Siegerprojekt ist ausgewählt, das Vorprojekt startet.
  • 2016 Die Gemeinde Kriens erteilt Anfang Juni die Baubewilligung.
  • 2016 Spatenstich für den Neubau.
  • Herbst 2017 Die Bauarbeiten verzögern sich wegen Komplikationen beim Aushub der Baugrube sowie einem verregneten Frühling. Die Inbetriebnahme wird um ein Jahr auf 2020 verschoben.
  • Herbst 2017 Start der Kampagne «Stuhlpatenschaften» für den Konzertsaal «Salquin».
  • April 2020 Die Schlüsselübergabe findet statt.
  • Sommer 2020 Umzug aller vier bisherigen Standorte in den Neubau auf dem «Kampus Südpol».
  • 11.–13. September 2020 Eröffnungsfest «Ouvertüren».
  • 14. September 2020 Beginn des Studienjahres 2020/21.
  • 22. September 2020 Erste Diplomfeier am neuen Standort.

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